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Licht im Dunkel

Befreiung der Kinder und der Liebe

Seit Mai bin ich auf Telegram unterwegs. Hier finden sich endlich Informationen, die zu meiner inneren Wahrnehmung der Dimension des Zeitgeschehens passen. Seit die rituelle Gewalt, auch an Kindern und Adrenochrom thematisiert ist, tauchen die Kinder in meiner inneren Arbeit immer wieder auf. Der Abgrund an dieser Stelle ist besonders tief.

Inzwischen ist es mir möglich hinzuschauen und bei mir in meiner Mitte zu bleiben. In der inneren Arbeit bekommt das Thema immer gleich eine sehr große Dynamik. Zuerst ist ein Kind da und dann tauchen viele, viele weitere auf. Da war es hilfreich in einer Sitzung mitzubekommen: eins reicht aus. Wenn ich mich auf eines fokussiere, kann ich es handhaben. Und indem der Weg mit einem gegangen ist, können die anderen den Weg auch gehen. Mit der Masse entsteht sonst eine Massendynamik, in der ich mich verliere. In einer nachfolgenden Sitzung kann ich mit nur einem Kind den Prozess weiter gehen und komme bis zum Boden des Abgrunds. Hier liegt die Heilung.

Mich als dieses Kind erleben. Die Enge in der Materie, endlose Qual. In dieser Wahrnehmung ist der Tod als Erlösung der einzige Ausweg und er ist sehr ersehnt. Totale Resignation, vollständige Dissoziation. Indem ich innerlich hier bleibe und einfach nur da bin, wird der Raum größer. Ein Hauch von Leben kehrt zurück und macht die eigene Lage klar, Schmerz, Verzweiflung und tiefe Hoffnungslosigkeit. Indem ich die Hoffnungslosigkeit erkenne und mit ihr da bleibe, werde ich mir meiner selbst wieder bewusst. Damit tauchen winzige Funken Lebendigkeit auf und eine mögliche Alternative zum Tod zeigt sich. Diesen Schritt ins Leben kann ich jedoch nur machen, wenn das Ende dieser Gefangenschaft auch wirklich möglich erscheint. Wenn der Weg ins Leben und in die Freiheit sich real machbar anfühlt. Wenn die Hoffnung nicht wieder betrogen wird und in noch größerer Pein endet.

In dem Raum des Geschehenlassens öffnet sich der Weg der Liebe. Sie kommt zart und lässt die Hoffnung zur Gewissheit werden. Damit kommt das „Ja zum Leben“. Die Liebe hält Einzug und ich und das Kind wachsen. Die Gestalt wird so groß und ist so strahlend von Liebe. Das Dunkel wird einfach gesprengt, es hat keine Bedeutung mehr. Das Licht breitet sich aus. Grundlegende Befreiung und Heilung geschieht, Frieden entsteht.

Ich möchte diesen kardinalen Punkt gern neurographisch erfassen: wenn im tiefsten Elend das Licht Einzug hält und die fundamentale und radikale Wandlung in die Liebe / durch die Liebe einleitet.

Auf dem Bild ist noch nicht das befreite Sein sichtbar. Erst der Funke, der den Weg zeigt und die Öffnung bringt. Es ist sehr schön, mein inneres Erleben dieses Prozesses nun auch auf dem Bild zu sehen.

Es ist eine für mich wichtige Komponente des Mitteilens. Auf dieser tiefen Ebene lassen sich Erfahrungen schlecht teilen. Auch indem ich es hier aufschreibe, öffne ich die Tür in den Raum meines Erlebens. In welcher Art und Weise es ankommt, kann ich nicht beeinflussen. Es bedeutet in gewisser Weise auch Konfrontation mit dem gesellschaftlichen Abgrund. Die Reaktion eines jeden hängt natürlich vom eigenen individuellen Sein ab und dem eigenen Wollen, sich darauf einzulassen.

Mit dem „nur-Lesen“ ist der Weg in diesen inneren Raum recht mental. Ob es wirklich das Herz des Lesers berührt und den Raum der Liebe an dieser Stelle mehrt, weiß ich nicht. Mein Eindruck ist, je mehr Menschen hinschauen und gleichzeitig in der Liebe sein können, um so besser gelingt der gesellschaftliche Weg in die Freiheit.

Das heißt, ich möchte einladen und Mut machen zum Teilhaben, damit in jedem selber dieser Abgrund gesehen werden kann und ersichtlich wird, dass es den Weg hinaus gibt. Je mehr Menschen diesen Weg sehen und gegangen sind, desto leichter wird er für die, die folgen.

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